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Anhaltender Aufwärtstrend am EU-Schweinemarkt

Österreichische Notierung legt um 2 Cent zu

In der aktuellen Woche ziehen die Schlachtschweine-Notierungen in nahezu allen Mitgliedstaaten der EU an. Fast überall wird über eine flotte Nachfrage bei einem begrenzten Angebot und sinkenden Schlachtgewichten berichtet. Deutschland, das zuletzt in ganz Europa die Preisdynamik bremste, legt nun doch um 4 Cent je kg zu, obwohl Großabnehmer wie Tönnies und Vion neuerlich kräftig am Bremspedal standen. In Frankreich erzielten die Versteigerungen am Montag und am Donnerstag in Summe ein Plus von 2 Cent. Die Niederlande und Belgien heben ihre Notierungen um jeweils 4 Cent an, die dänischen Preise ziehen um knapp 3 Cent an.

In Österreich bleibt die Lage unverändert – der Schweinemarkt ist restlos geräumt. Trotz teils unmenschlich hoher Temperaturen von bis zu 38° C, welche selbst bei hitzetoleranten Grillfans den Appetit auf Fleisch reduzierten, blieb der Markt vergangene Woche unterversorgt. Weil die Sommerhitze auch das Wachstum der Schweine bremste, war das frische Angebot abermals unterdurchschnittlich. Vor diesem Hintergrund wurde auch hierzulande ein Plus in der Höhe von 2 Cent fixiert. Der Mastschweine-Notierungspreis der Schweinebörse steigt somit diese Woche auf 1,69 Euro je kg (Berechnungsbasis: 1,59 Euro).

Weiterhin stabile Verhältnisse erwartet
Das Angebot an Schweinen dürfte hierzulande auch in nächster Zeit knapp bemessen sein. Abermals gesunkene Schlachtgewichte bekräftigen diese Einschätzung.

Die deutschen Fleischhändler profitieren derzeit von der regen Nachfrage im europäischen Umfeld. Der Schweinehälften-Versand in die Nachbarländer läuft nach Angaben verschiedener Marktbeteiligter gut und der Schinkenhandel mit Italien hat sich deutlich belebt. Hinzu kommt, dass auch der Lebendexport von Schweinen nach Osteuropa wieder Fahrt aufgenommen hat. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) geht daher weiterhin von stabilen Preisen aus. (Red./AIZ)

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